Am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf gezogen (5. Mannschaft)
Am letzten Spieltag trafen wir auf Turm Kleve 3. Die Tabellensituation war insofern noch brisant, da wir theoretisch noch absteigen konnten. Eine hohe Niederlage gegen unseren heutigen Gegner und ein Sieg von Geldern 2 würde für uns den Gang in die Kreisliga bedeuten. Da wir zwei Punkte Vorsprung auf Kleve hatten, wäre eine 2-4 Niederlage aber noch ausreichend gewesen. Dennoch war ich vor Beginn etwas angespannt. Die Aufstellung unserer Gegner sah aber so aus, dass wir die Klasse aus eigener Kraft halten können.
Gespielt wurde in eine alten Schule Kranenburg. Diese hatte genug Platz um alle Mannschaften der beiden Ligen des Bereich Nord zu beherbergen.
Als erstes ging Noahs Partie an Brett 6 zu Ende. Zwischenzeitlich sah es so aus als müsste Noah schnell die Waffenstrecken. Allerdings spielte sein Gegner nicht konkret genug und büßte eine Figur ein. Noah hielt den Laden zusammen und ging selbst zum Angriff über um bald den gegnerischen König zu erlegen. 1:0 für Krefeld
Am Spitzebrett bestritt Axel sein (vorerst 😉) letztes Match für den Turm. Er erreichte mit Weiß eine bequeme Stellung gegen den königsindischen Aufbau. Sein Gegner investiert recht viel Zeit auf der Suche nach Vorteil, fand jedoch keinen Weg. Da auch für die weißen Steine nichts rauszuholen war, erfolgte hier der Remisschluß. 1½ - ½
An Brett 4 sorgt Kira mit Ihrem Sieg für den Klassenerhalt. Sie wählte mit Schwarz einen sehr aktiven Aufbau mit Bauern auf e5 & f5 und einem Läufer auf c5 gegen die englische Eröffnung. So gelang es Ihr die gegnerischen Stellung zu öffnen und weitere Kräfte ins Feld ins Feld zu führen und sich auf den weißen König zu stürzen. Ein Matt war dann nicht mehr zu verhindern. 2½-½
Als nächstes endete meine Partie. Bei heterogenen Rochaden hatte sich mein Gegner anscheinend vorgenommen mich nur mit g & h Bauern zu überrennen. Zuvor hatte er mir die halboffene b-Line und etwas mehr Raum am Damenflügel verschafft. Das Öffnen des des schwarzen Königssflügel war für meinen Gegner nicht von Erfolg gekrönt. Er hatte zwar die halboffene g-Line, konnte darüber aber keine Druck aufbauen, das Öffnen der f-Line war auch nur vorteilhaft für mich, da ich erstmal den ungedeckten Springer auf f3 einsackte. Da die weißen Figuren zudem auch sehr unkoordiniert standen und kein Gegenspiel in Sicht war, gab mein Gegner nach einem weiteren Bauernverlust auf. Der Mannschaftssieg war unter Dach und Fach. 3½-½
Als nächste ging Olafs Partie an Brett 5 zu Ende. Nachdem viel Material getauscht hatte entstand eines der kompliziertesten und interessantesten Turmendspiele. Beide Seiten hatten König, Turm sowie f,g & h- Bauern und Olaf zusätzlich noch den a-Bauern. Am Ende machte dieser sowie die Spielstärkedifferenz den Unterschied und wir gingen mit 4½-½ weiter in Führung.
Thomas Luven an Brett 4 spielte die längste Partie der gesamten Veranstaltung. Das Mittelspiel war geprägt von lavieren auf beiden Seiten. Während einer forcieren Abwicklung verlor Thomas einen Bauern. Gegenspiel war leider auch nicht in Sicht, da sein Läufer von den gegnerischen Bauern eingeschränkt wurde. Als ein 2. Bauer verloren ging war die Partie nicht mehr zu retten. Thomas wehrte sich zwar mit allen Kräften, musste am Ende die gegnerische Überlegenheit anerkennen. Endstand 4½-1½
Zudem verlor auch Geldern 2.
Mit diesem überzeugenden Sieg gelang uns sogar noch der Sprung auf Platz 4.